Berichte vom legendären Jahrgang 1948/49
Unser Jahrgangsmitglied Helmut Will hat freundlicherweise eine Pressemitteilung verfasst,
die er mit einem Gruppenbild an "Lokal-Anzeiger" und "Wochenblatt"
zur Veröffentlichung eingereicht hat:
Jahrgang
1948/49 Bischofsheim "on Tour"
Beste
Bischemer Jahrgangstradition zum 60. Geburtstag
Der supermoderne Doppeldecker der Fa. Müller aus Riedstadt brachte die 64 Teilnehmer – ganz schön viele für einen Jahrgang – sicher über die Autobahn und kaum hatte man sich angeschnallt, wurden die ersten "Care-Pakete" mit feinsten Baguettes, Croissants, Schokolade und Sekt verteilt. Es galt, einem eventuellen Hungerast zuvorzukommen. Dies gelang.
Die erste Rast führte uns ins "Bratwurstmuseum nach Holzhausen" – sehr informativ und schmackhaft.
Der Zimmerbelegung im Brauereihotel Arnstadt folgte eine Brauereibesichtigung mit den Schankmädchen, bevor uns eine exzellente Stadtführung durch Arnstadt geboten wurde. Sehenswert. Schnell noch ein hauseigenes Bier oder einen Espresso im Wintergarten des wunderschönen Hotels und schon war es wieder Zeit, etwas zu knuschpern und viel zu babbele, diesmal im Sudhaus, wobei "die Maus" gekonnt und sehr unterhaltsam durch den Abend führte.
Einige schwammen zu früher Stunde im hoteleigenen Pool, alle frühstückten und gegen Mittag unseres 2. Tages bekamen wir Erfurt nähergebracht. Eine wunderschöne Altstadt, u.a. mit Dom, Krämerbrücke und vielen schnuckeligen Cafes und Kneipen. Auch die Kultur kam nicht zu kurz.
Der "Galaabend – Fröhliche Bischemer im Bierkeller Ost – Prost" begann mit Fassbieranstich und wurde begleitet von einem leckeren Buffet. Jürgen zeigte einmal mehr sein Showtalent und führte als Moderator durchs Programm. Es ließ keine Wünsche offen. Kurz nur erwähnt die "Jahrhundertverlosung", von der man wohl noch in zwanzig Jahren sprechen wird, die "Partnerrose" und die "Reise nach Irgendwo". Musik, viel Tanz und ganz viele Gespräche dazwischen – ein super-gelungener Abend, der für die letzten 20 erst gegen 3 Uhr endete. Schön, wenn man so einen "Jahrgangsboss" hat, der so locker, souverän, nie aufdringlich, immer mit einem Witz oder einem Spruch an der richtigen Stelle alles organisiert und dem es einfach nur Spaß macht, seinem Jahrgang schöne Stunden zu bereiten.
Am Sonntag ging es über Bad Hersfeld wieder zurück. Dort wurde noch das Lullus-Fest, eines der ältesten Feste der Region, besucht. Anscheinend waren die Eisschränke zu Hause ziemlich leer; als man wieder in den Bus einstieg, wurden sehr viele Tüten mit frischem Brot, frischer Wurst und weiteren Leckereien vom Markt gesichtet.
Es war ein rundum gelungenes Super-Wochenende. Der "Wirtschaftswunderjahrgang 48/49" hat nicht nur das Riesenglück, nun schon über 60 Jahre keinen Krieg im eigenen Land erleben
zu müssen, er hat auch noch in Jürgen Maus einen Jahrgangsboss mit einem tollen Team, wie man ihn sich besser nicht wünschen könnte - weiter so! Ein großes Dankeschön von uns allen – denn es ist eine Menge Arbeit, so einen Jahrgang zusammenzuhalten. Das ist beste Bischemer Jahrgangstradition!
Zu unserem Braubach-Ausflug gab es auch eine Nachlese:
Hier schickt uns unsere Jahrgangskollegin Ingeborg ihren Brief an den Bürgermeister von Braubach - ihr erinnert euch sicher an den verwahrlosten Zustand des Bahnhofs. Und das widerfährt uns, die wir aus einer "Eisenbahner-Gemeinde" kommen! Aber Ingeborg nahm das nicht so einfach hin:
Ingeborg Mastrangelo xxxxx, 18. Juni 2007
hier steht Ingeborgs Adresse
4711 Irgendwo
Herrn Bürgermeister
Werner Groß
Friedrichstraße 12
56338 Braubach
Bahnhof
und Bahnhofsgelände Braubach
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
für unser diesjähriges „Jahrgangstreffen 1948/49 Bischofsheim“ haben wir uns u.a. den Besuch Ihrer schönen Stadt Braubach, mit Besichtigung der Marksburg, ausgesucht.
Von Mainz-Bischofsheim aus sind wir am Samstag, 16.06.07 mit dem Zug gestartet.
Und dann, oh Schreck am Bahnhof Braubach.
Beim Aussteigen haben wir uns - 37 Personen - sehr gewundert, wo wir gelandet sind, und daß eine so bekannte und schöne Stadt wie Braubach einen so verkommenen, schmutzigen und verwahrlosten Bahnhof hat.
Hat
die Verwaltung und/oder zuständige Behörde diesen Bahnhof vergessen?
Schade.
Der erste Eindruck sollte ja der beste sein.
Trotzdem haben wir ein paar schöne Stunden in Braubach verbracht. Wir sind dann mit dem Marksburg-Express zur Burg hinaufgefahren und haben uns ins Mittelalter zurückgesetzt gefühlt.
Dann ging es per Zug weiter nach Nieder-Lahnstein. Ein sauberer, gepflegter Bahnhof hat uns erwartet und ist uns sofort angenehm aufgefallen. Ebenso die wirklich gepflegte, herrliche Gegend
am Rhein und an der Lahn.